Ausbildungstag auf der Wache

Ausbildungstag auf der Wache

 

Vom 12. bis 13. März stand, gemäß unserem Dienstplan, schon das nächste Highlight für dieses Jahr an. Wir verbrachten einen Ausbildungstag auf der Wache.

Pünktlich waren wir natürlich alle 9 Uhr auf der Wache. Zuerst der „bürokratische“ Teil, Belehrungen ect., dann das Betten aufbauen und dann gleich über zum Wache „putzen“. Natürlich kamen wir nicht weit mit unseren Putzaktionen da diese ein Alarm störte. Alles strömte zu dem Auto auf dem er/sie eingeteilt waren und fuhren zum Alarmstichwort: „Person in Notlage“. Wir retteten diese und fuhren zurück zur Wache und um den Rest (der Alarm galt nicht allen) beim Arbeitsdienst beizustehen. Aber eben nicht so lange, da sich wie von Zauberhand an zwei verschiedenen Stellen doch einfach zwei Papierkörbe entzündet hatten.  So lautete das Einsatzstichwort dieses Mal „Papierkorbbrände“. Diese hatten wir schnell unter Kontrolle, so dass wir pünktlich zum Mittagessen am Tisch saßen. Die Küchencrew hatte nämlich auch gezaubert und uns leckere Nudeln mit roter Soße gekocht. Ein wenig Ruhe gab es auch noch bevor wir dann zur Ausbildung übergegangen sind, denn wir wollen ja schließlich noch was lernen (auch es wenn manchmal nicht so aussieht). Leider konnten wir die Ausbildung nicht lange geniessen, da wir zu einer Person in Notlage gerufen wurden. Unter Verwendung unserer Steckleiter konnten wir eine Person vom Baum retten und eine zweite (die samt Leiter umgekippt war) nach Anwendung unserer erlernten Ersten Hilfe aus ihrer misslichen Lage befreien und zur Wache zurück fahren. Eigentlich wollten wir jetzt unsere Ausbildung fortführen, aber „leider kam uns eine weitere tatsächliche Ausbildungseinheit dazwischen. Das Stichwort lautete: „Kellerbrand mit vermisten Personen“. Im alten Standesamt war im Keller ein Brand ausgebrochen, so dass wir unsere Kenntnisse der FwDv3 anwenden konnten. Auch die vermisten Personen wurden schnell gefunden und aus dem Gebäude geführt und auch das Feuer war schnell lokalisiert und gelöscht (wir mussten ja nur den Stecker ziehen). Zurück auf der Wache konnten wir die verbrannten Kohlenhydrate gleich bei Kaffee bzw. Kakao wieder auffüllen. Hier schonmal ein großes DANKESCHÖN an alle Bäckerinnen und Bäcker!!! Wer jetzt zu viel Kuchen gegessen hatte konnte ihn beim Diestsport gleich wieder abtrainieren. Aber Gott sei Dank nicht lange, denn, wie sollte es auch anders sein, wurde auch der Sport „gestört“.  Einsatzstichwort diesmal: „Gefahrgutunfall mit verunfallter Person“. Die Person wurde gerettet, die Flüssigkeit die der LKW geladen hatte als nicht gefährlich eingestuft und schon ging es zurück. In diesem Fall ein großes DANKESCHÖN an die Firma A. Thauer die uns einen LKW samt Fahrer kostenfrei zur Verfügung stellte.

Auf der Wache angekommen gab es dann doch endlich mal Freizeit für uns und unsere geschundenen Knochen, wobei es zwischendurch dann auch noch Abendbrot gab. Bis zur Nachtruhe um 22 Uhr vertrieben wir uns die Zeit beim Tischkickern oder beim Tischtennis. Diese war uns aber nur knappe zwei Stunden gegönnt, da es auch noch eine nächtliche Ausbildungeseinheit geben sollte. Gegen 0:00 Uhr wurden wir daher mit dem Stichwort: „Brand mit Personen und Vku mit eingeklemmter Person“ aus den Betten „geworfen“. Zum Löschen des Brandes stellte ein Trupp eine Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer her, der 2. Trupp übernahm die Ablöschung des Brandes. Zeitlich kümmerte sich ein 3. Trupp um die Unfallopfer, so dass der 4. Trupp mit der Bergung dieser beginnen konnte. Nach gut 1,5 Stunden waren wir dann wieder zurück auf der Wache, stillten noch schnell unseren aufgekommenen Nachthunger und gingen dann ins Bett.

Die Nacht war dann auch erst um 8 Uhr beendete, als wir geweckt wurden. Die Küchencrew hatte schon das Frühstück vorbereitet, so dass wir in Ruhe mit frischen Brötchen fürhstücken konnten. Gott sei Dank waren wir auch schon fertig, als es das letzte Mal für uns lautete: „BMA Alten- und Pflegeheim Lukoer Str.“. Hier hatten zwei Rauchmelder einen Alarm ausglöst, die es an Hand von Laufkarten zu finden galt. Dies geschah auch sehr schnell. Wir setzten diese zurück und fuhren zurück zur Wache.

Jetzt hieß es aufräumen und saubermachen, denn der Tag sollte noch vor dem Mittagessen beendet sein, was wir auch geschafft haben.

Wir möchten uns bei allen Beteiligten und Helfern, ob vor, danach oder mittendrin, recht herzlich für ihre Unterstützung bedanken. Ein besonders großes DANKESCHÖN geht an die Firma A. Thauer, an Herrn Mühlhaus, an die SB Tankstelle Kenzler sowie an unsere Küchencrew.

 


Veröffentlicht am: 5. April 2016 | von: Constanze Jackowski