Rauchmelder
Rauchmelder retten Leben!
Mehr als 500 Menschen fallen Jahr für Jahr einem Feuer in den eigenen Wänden zum Opfer. Doch es sind ganz selten Verbrennungen, denen sie erliegen. Die häufigste Todesursache ist der Brandrauch.
Ob nun Möbel, Elektrogeräte oder andere Haushaltsgegenstände verbrennen – jeder Rauch ist sehr gefährlich. Verbrennen Kunststoffe, entstehen oft noch zusätzliche Gifte. So können besonders Nachts kleine Brände zur großen Gefahr werden. Denn Brandrauch wirkt in Windeseile.
Doch er ist wahrnehmbar – und zwar rechtzeitig! Denn es gibt ein Frühwarnsystem:
Rauchmelder!
Wie funktioniert ein Rauchmelder?
Die meisten Rauchmelder sind batteriebetrieben. Wenn die Batterie ausgewechselt werden muss, ertönt zirka einen Monat lang ein Warnsignal. Testen sie die Funktion Ihres Rauchmelders alle drei Monate mit Hilfe der Prüftaste.
Normalzustand
Die Sensoren arbeiten nach dem optischen Prinzip, das heißt in der Messkammer des Rauchmelders werden regelmäßig Lichtstrahlen ausgesendet, die im Normalzustand nicht auf die Fotolinse treffen.
Bei Raucheintritt in die Rauchmesskammer werden die ausgesendeten Lichtstrahlen gestreut und auf die Fotolinse abgelenkt. Das so erkannte Rauchsignal löst den lauten Alarmton aus.
Wo braucht man einen Rauchmelder?
Die meisten Wohnungsbrände beginnen im Wohnbereich. Daher empfehlen wir Ihnen auch, den Rauchmelder an einer zentralen Stelle in Ihrer Wohnung anzubringen. Einen Mindestschutz bietet ein Rauchmelder pro Etage, besser ist allerdings ein Melder pro Raum. Grundsätzlich sollten Raumelder an der Decke, mittig im Raum angebracht sein.
Darüber hinaus empfiehlt sich die Montage von Rauchmeldern in Schlaf- und vorallem Kinderzimmern.
Aber auch in Räumen, in denen Elektrogeräte betrieben werden, sollte abgesichert
werden. Aufgrund der möglichen Dampfentwicklung sollten optische Rauchmelder nicht in der Küche oder im Bad montiert werden. Hier bieten sich Brandmelder an, die auf hohe Temperaturen reagieren.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
- Verwenden Sie nur optische Rauchmelder (Rauchmelder mit radioaktiven Präparaten sind in Deutschland nicht zugelassen)
- Empfehlenswert sind batteriebetriebene Rauchmelder – sie bleiben auch bei Stromausfall funktionsfähig
- Das VdS – Zeichen steht für Sicherheit und Qualität
Versuche mit unserem Rauchhaus
Zum Zweck der Brandschutzerziehung hat die Feuerwehr Roßlau ein Modellhaus gebaut, in dem die Verrauchung eines Hauses bei einem Brand demonstriert werden kann. Mit diesem Modellhause können verschiedene Szenarien dargestellt werden.
Entstehung des Brandes
In der Küche (links) ist durch einen Kurzschluss in einem elektrischen Gerät ein Feuer ausgebrochen.
Bereits jetzt ist in der Küche eine Rauchentwicklung zu erkennen.
In den anderen Zimmern bemerkt man hiervon noch nichts.
Die Verrauchung in der Küche nimmt weiter zu. Wäre hier ein Brandmelder installiert, würde dieser jetzt schon Alarm schlagen.
In die oberen Etagen steigt jetzt Rauch auf. Nur die Person im Zimmer oben rechts wird hiervon nichts bemerken, da die Tür verschlossen ist.
Rauchausbreitung im unteren Geschoss
Rauchaufstieg in die obere Etage
Die Küche ist jetzt vollständig verraucht. Eigene Löschversuche sind jetzt lebensgefährlich.
Aufgrund der offenen Tür dringt Rauch auch in das Zimmer oben links ein. Würde sich hier eine Person befinden, wäre sie in Lebensgefahr.
Die Person in dem Zimmer oben rechts hat vom Brand in der Küche immer noch nichts gemerkt.
Erst jetzt dringt Rauch auch in die verschlossenen Zimmer. Alle anderen Räume sind vollständig verraucht.
Ein Verlassen des Hauses durch den Flur ist nicht mehr möglich. Eine Rettung ist jetzt nur noch über eine Leiter aus dem Fenster möglich.
Für eine schlafende Person im Zimmer oben links käme jetzt wahrscheinlich jede Hilfe zu spät.
Vollständige Verrauchung
Informationen im Internet
www.rauchmelder-lebensretter.de
www.feuermelder.de
www.flammex.de
www.dassicherehaus.de
www.brandschutzzuhause.de
www.hausbrandschutz.de
www.kinder-sicherheit.de
www.babysicher.de
