Es war einmal…

….ein unvergessliches Wochenende.

Am zurückliegenden Wochenende ließ  die Jugendfeuerwehr Roßlau ihr alljährliches Zeltlager auf der Feuerwache in Roßlau stattfinden.

Nach den üblichen Belehrungen ging es ans „häusliche“ Einrichten für‘s Wochenende. Noch gar nicht richtig eingerichtet, erwartete uns schon unsere erste Ausbildungseinheit. Wir fuhren in die Roßlauer Schiffswerft. Hier war bei Arbeiten mit einem Gabelstapler eine Person verschüttet und eine Person unter Gitterboxen eingeklemmt wurden. Wir befreiten die verschüttete Person mit Manneskraft. Die eingeklemmte Person wurde mittels Büffelwinden aus ihrer misslichen Lage befreit und „medizinisch“ versorgt, so dass wir pünktlich zum Abendbrot mit warmen Pizzabrötchen zurück auf der Wache waren. „Endlich“ Freizeit angesagt, wo wir uns beim Fußball auf dem Wachenhof oder am Kicker die Zeit vertrieben haben. Aber dies sollte nicht lange so bleiben. Denn wir rückten zu unserer 2. Ausbildungseinheit ins Roßlauer Schwimmbad aus. Hier war bei es bei Wartungsarbeiten an einem Chlortank zu einem Unfall gekommen, wodurch zwei Personen verletzt wurden. Mit einer Wasserversorgung wurden die ausgetretenen Dämpfe niedergeschlagen und zwei Trupp’s gingen mit einem sogenannten CSA-Anzug zur Personensuche und-rettung vor.  Die 2 Personen wurden schnell gefunden und gerettet,  so dass wir dann glücklich und zu frieden gegen 22 Uhr in unsere Betten fallen konnten.

Am Samstag wurden wir um 07:30 Uhr freundlichst mit dem Lied „Guten Morgen Sonnenschein“ aus den Betten befördert. Leider traf dies nicht zu, so dass wir schon um unsere geplante Fahrradtour bangten. Das Frühstück mit frischen Brötchen, Käse, Wurst und für diejenigen, die wollten, gab es auch „Feuerwehrmarmelade“ (Gehacktes) ließen wir uns natürlich schmecken, bevor es es dann erstmal ans „Spiel ohne Grenzen“ ging. Im Stationsbetrieb zogen wir einen LKW, flochten einen Schlauchzopf, kegelten mit Schläuchen nach Zeit, versuchte uns beim Hydraulikzylinder ausfahren in der Längenschätzung, beim Ball in den Eimer befördern (aber nur mit Hilfe von Leinen) oder beim Wassereimer balancieren mit der Drehleiter. Dies machte allen sehr viel Spass. Aber wie immer konnten wir es nicht zu Ende bringen da uns eine Ausbildungseinheit erwartete. Wieder ging es ins Schwimmbad, aber diesmal zur Personenrettung aus dem Wasser. Mit Schlauchboot und einem Kameraden im Überlebensanzug gelang es uns die Person schnell wieder an Land zu befördern, so dass wir pünktlich zum Mittagessen wieder auf der Wache waren. Wir ließen uns die Nudeln mit Tomatensoße schmecken, denn eigentlich wollten wir frisch gestärkt unsere Fahrradtour nach Wörlitz starten. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch diesen Plan. Also wurde dieser kurzerhand über den Haufen geworfen. Nach einer kurzen Entscheidungsfindungsphase, in welchen Film wir gehen, fuhren wir ins Kino. Wieder zurück konnte, wer wollte, sich natürlich die leckeren Kuchen der lieben Mutti’s und Oma’s bzw. der Küchencrew schmecken lassen. Aber, aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhh, Alllllllaaaarrrrmmm. Auf ging es ins WTZ Roßlau zu einer Ausbildungseinheit mit vermissten Personen in einem Lager. Hier gingen mehrere Trupps zur Suche und Rettung vor. Dank unserer Ausbilder und Betreuer wurden diese Personen auch schnell gefunden und in Sicherheit gebracht werden, wo sie durch die anderen Trupps „medizinisch“ „erstversorgt“ wurden. Die Kalorien vom Kaffee trinken waren somit verbraucht und wir konnten nahtlos zum Abendbrot übergehen. Unsere Grillmeister hatten inzwischen für frisch Gegrilltes gesorgt, dass wir uns zum Nudelsalat oder Brötchen schmecken ließen. 22:00 Uhr trollten wir uns dann zur Nachtruhe und der eine oder andere von uns hielt diese auch ein. Und eben diese wurden dann unsanft durch einen weiteren Alarm geweckt. Einsatzstichwort diesmal: Gebäudebrand mit Personenschaden. Also ab in die Autos und auf zum Einsatzort auf den Wasserübungsplatz. Während einige eine Wasserversorgung mit langer Wegstrecke aus der Elbe aufbauten ging andere schon zur Personensuche über. Nach ca. 1,5 h war auch diese Ausbildungseinheit beendet. Wir fuhren zurück, machten die Autos einsatzbereit und fielen dann in unsere Betten.

Nach einer solch kurzen Nacht hatten unsere Betreuer ihre liebe Müh und Not uns aus unseren Betten zu kriegen. Aber irgendwann war dann auch der letzte von uns wach und wir konnten gemeinsam unser Frühstück geniessen. Danach kam das Lästigste vom ganzen Wochenende. AUFRÄUMEN und SAUBERMACHEN. Wie heisst es doch so schön: „Viele Hände, schnelles Ende“ und so war es auch. Jetzt konnten wir doch noch den geplanten „Frühsport“ durchführen. Wir fuhren dazu in die Turnhalle der Sekundarschule an der Biethe und vertrieben uns 2 Stunden bei Spiel und Spass und mit viel Bewegung die Zeit bis zum  Mittagessen. Nach ein paar abschließenden Worten von unserem Jugendwart haben wir dann die Heimreise angetreten.

Auf diesem Weg möchten wir uns bei allen Helfern, Betreuern, der Küchencrew sowie bei der SB Tankstelle Kenzler, der Roßlauer Schiffwerft, dem WTZ Roßlau, dem Team des Wasserplatzes auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände für die Unterstützung an diesem unvergesslichen Wochenende bedanken.

DANKE SCHÖN!!!

 


Veröffentlicht am: 11. September 2017 | von: Constanze Jackowski